Lichtbilder auf Papier
Fotografie in Westfalen – 1860-1960
Ein kleiner schlafender Junge, der seinen Kopf auf den Hund neben sich gelegt hat, und eine riesige Ansammlung von dicht aneinander stehenden, demonstrierenden Studenten hinter einer Reihe von Polizisten in Uniformen mit Schlagstöcken in den Händen sind nur zwei Beispiele für die Vielfalt der 200 präsentierten fotografischen Aufnahmen. Sie dokumentierten die historische Entwicklung der Fotografie in Westfalen. Die Bilder stammten sowohl von professionellen Fotografen als auch von Amateuren. Die Ausstellung gliederte sich in fünf Abschnitte: die Geschichte des ältesten, 1840 von Friedrich Hundt in Münster eröffneten Fotoateliers, die Entwicklung und Ausbreitung der gewerblichen Fotografie, die Vertreter der Neuen Sachlichkeit in der 20er-Jahren mit ihrer künstlerisch-experimentellen Vorgehensweise, die Zeit des Dritten Reiches, das die Fotografie als Propagandamittel missbrauchte, und schließlich der Neuanfang nach 1945, als die Kreativität wieder auflebte.
Ausstellungszeitraum:
12.12.1999 - 30.01.2000
Ausstellungsort
Deutsches Drahtmuseum