Stall und Stern
internationale Krippen
Ausstellungszeitraum:
30.11.1996 - 12.01.1997
Die einen stellen sie an Weihnachten zu Hause auf, die anderen bewundern sie während der Weihnachtszeit in Kirchen und Kapellen: die Weihnachtskrippen.
Wie wunderbar sie sich auch in einem Museum präsentieren können, zeigte die Sonderausstellung „Stall und Stern – internationale Krippen“. Der Nachdruck der Schau lag nicht nur darin zu zeigen, wie sehr das Krippenbrauchtum in der ganzen Welt ausgebreitet ist, sondern auch auf der Veranschaulichung der immensen Vielfalt in der Ausgestaltung der Krippen. Insgesamt 53 Beispiele aus vier Kontinenten – Europa, Amerika, Afrika, Asien – waren vertreten.
Die Objekte stammten aus folgenden Ländern: Deutschland, Österreich, Holland, Belgien, Frankreich, ehemalige Tschechoslowakei, Polen, Dänemark, Spanien, Portugal, Mexico, Peru, Bolivien, Tansania, Malawi, Philippinen, Japan, Taiwan und Indien. Zu den unterschiedlichen Stoffen, aus denen die Krippen gearbeitet waren, gehörten unter anderem Holz, Gips, Porzellan, Terrakotta, Papier, Bast, Glas und Zinn.
Es wurde deutlich, dass die Krippen der einzelnen Nationen beziehungsweise Landschaften landestypische Eigenarten aufweisen. Diese können sich in der Materialwahl sowie in der Kleidung der Figuren, in den Figurentypen, in der Auffassung der Landschaft oder des Stalles, aber auch in der Wahl der Tiere und in der Hineinnahme genrehafter Nebenszenen äußern. Ein Exemplar aus Bolivien war zum Beispiel um eine Alltagsszene mit Bauern bei der Ernte erweitert.